Nicht die Vernichtung des Gegners, sondern der ritterliche Kampf und Sieg ist der Kämpfer Streben. Zurückhaltung gegen andere, aber Härte gegen sich selbst sind ihre Tugenden. Das Ziel des Boxens ist die Erziehung zu anständigem Verhalten im sportlichen Wettkampf.
Dieser Satz kennzeichnet den Wert sportlichen Faustkampfes. Im Ring stehen sich die Boxer vollkommen gleich und auf sich allein gestellt gegenüber, denn der Boxsport duldet keine Bevorteilung weder durch körperliche Ausmasse noch durch bessere Waffen. Durch freiwillige Unterwerfung unter die Kampfregeln verpflichten sich die Kämpfer zu anständiger Kampfesführung und Achtung des Gegners.
Richtig betrieben, entwickelt der Boxsport den Charakter und die Persönlichkeit, festigt die Gesundheit und ermöglicht es, sich im Ernstfall gegen tätliche Angriffe zu verteidigen. Ausser dem Erwerb eines sportgestählten Körpers verhilft Boxen zu Selbstbewusstsein, Selbstbeherrschung, Mut, Nüchternheit, Entschlossenheit, scharfem Rechnen, Beharrlichkeit, Zähigkeit und zur ‚Niemals-gib-auf-Gesinnung.‘